Zahnreinigung & Prophylaxe:
Für gepflegte und gesunde Zähne.
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Sei es Karies, Parodontitis oder Implantitis – ein Großteil aller Probleme im Mund wird durch versteckte Infektionen ausgelöst. Diese in versteckten, engen und schwer zugänglichen Bereichen aufzuspüren und zu entfernen, ist die Aufgabe unserer gewissenhaften und professionellen Zahnreinigung.
(1) Dies ist ein Blindtext. (2) Dies ist ein Blindtext.
Und so sind unsere Patienten immer wieder erstaunt, wie einfach es ist, den Mund gesund zu erhalten. Bei regelmäßiger Prophylaxe sind Entzündungen und Schmerzen auch Jahre nach einer Sanierung eine absolute Ausnahme.
Dr. med. dent. Rüdiger Hansen, Zahnarzt München
Überblick
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu folgenden Themen:
→ Wissenswertes: Warum Zahnreinigung & Prophylaxe so wichtig sind…
→ Ziele unserer Zahnreinigung und Prophylaxe-Behandlung
→ Unser Konzept für eine sanfte Mundhygiene
→ Tipps und Tricks für die Zahnreinigung zu Hause
Wissenswertes zur
Vorbeugung
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Warum Zahnreinigung & Prophylaxe so wichtig sind…
1. Wir sind nicht ausreichend geschützt
Bakterielle Infektionen sind die mit Abstand häufigsten Infektionen des Menschen und können schwerwiegende Erkrankungen auslösen.
Würden wir uns wie zu Urzeiten aus Pflanzen, Fisch und Fleisch ernähren, wären Karies, Parodontitis und Zahnfleischentzündung unbekannte Krankheiten. Auch ohne Zahnpflege würde unser Speichel Zähne und Zahnfleisch vor Infektionen schützen:
- Speichel enthält in großer Menge Eiweißspaltende, antibakteriell wirkende Enzyme
- Speichel neutralisiert Säuren innerhalb von 10 Minuten ( Pufferkapazität)
- in großer Menge gelöste Mineralien reparieren ständig kleinere Zahnschäden
- Zungen- und Wangenbewegungen lassen den Speichel die Zähne umspülen und reinigen
Doch Zucker, Säuren und Kohlenhydrate im Überfluß stellen diesen natürlichen Schutz vor unlösbare Aufgaben, denn mit ihnen nimmt auch die Zahl schädlicher Keime in unserem Mund kontinuierlich zu.
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2. Unsere Ernährung – ein idealer Nährboden für Bakterien
Unsere Nahrung bietet den idealen Nährboden für Bakterien, die sich im warmen, feuchten Milieu unserer Mundhöhle prächtig entwickeln. Besonders, da sie klebrige weiche Kohlehydrate lieben:
- Industrielle Nahrung enthält versteckte Zucker, Bindemittel und Kohlehydrate.
- Gekochte Speisen setzen oft Stärke frei, die an den Zähnen anhaftet.
- Alle Getränke außer klarem Wasser oder Tee enthalten Zucker oder Alkohol ( Kohlehydrate).
- Fastfood und Softdrinks enthalten oft zahnschädigende Phosphorsäuren bzw. Natriumphosphat.
- Wir nehmen vermehrt kleine Snacks mit Zucker und Kohlehydraten zu uns, wodurch der Mund zu selten eine Pause bekommt, um sich vom letzten „Säureangriff“ zu erholen.
Viele Bakterienstämme, die in unserem Mund leben, sind für unser Immunsystem lebenswichtig. Doch einige von ihnen scheiden ununterbrochen Säuren und giftige Toxine aus, mit gravierenden Folgen:
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3. Wie entstehen Infektionen im Mund?
Unser Speichel allein kann nicht mehr in ausreichendem Maß für die Gesundheit unseres Kausystems sorgen. Die zunehmende Zahl pathogener (=krankmachender) Keime und Säureangriffe aus Speisen überfordern seine Selbstheilungskräfte:
- Die Zeit zwischen den Mahlzeiten reicht nicht aus, um säureproduzierende Bakterien und saure Nahrungsmittel zu neutralisieren. Die Zahnoberfläche wird angegriffen, Karies entsteht.
- Klebrige Speisen und Bakterien bilden an Zähnen und in Zahnfleischtaschen einen festhaftenden Bakterienbelag (=Biofilm). Starke Entzündungsreaktionen von Zahnfleisch (=Gingivitis), Zahnhalteapparat (=Parodontitis ) und Implantatgewebe (=Perimplantitis) sind die Folge.
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4. Infektionen des Mundraums und ihre Folgen
Die große Zahl von Keimen lösen Infektionen im Mundraum aus, die auch tiefer in den Körper eindringen können:
Mundgeruch
Einige Bakterien sondern Schwefelverbindungen, ab die Mundgeruch verursachen. Häufiger Ausgangspunkt dieses Problems ist die Zungenoberfläche.
Die professionelle Zahnreinigung reinigt auch diese. Dies gibt für eine lange Zeit Sicherheit und Selbstvertrauen.
Allgemeine gesundheitliche Risiken
Parodontitis stellt eine Gefahr für das Immunsystem des Körpers dar. Keime überwinden die Immunabwehr und dringen in die Blutbahn ein. In einem geschwächten Körper kann dies Konsequenzen haben:
- chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit
- Parodontitis kann zu cardiovaskulären Erkrankungen (Herzmuskelentzündungen und Herzinfarkt) führen
- bei Schwangerschaften sind Frühgeburten möglich
- laut neuester Studien fördert Parodontitis die Entstehung von Alzheimer-Erkrankungen
- pathogene Keime können Lungenerkrankungen auslösen
- in die Blutbahn eindringende Bakterien und ihre Toxine spielen eine wesentliche Rolle bei zunehmender Allergieneigung
Gingivitis und Parodontitis
Die oberflächliche Zahnfleischentzündung (=Gingivitis ) ist die erste Reaktion auf eine bakterielle Besiedelung. Im Allgemeinen reicht die Immunabwehr aus, um innerhalb kurzer Zeit abzuheilen. Greift die Entzündung jedoch auf die Zahnfleischtaschen (=Parodontien) über, so entsteht eine Parodontitis, die ohne unsere Unterstützung nicht ausheilt:
- In einem infizierten Parodontium kann das Immunsystem Bakterien oft nicht ausreichend bekämpfen.
- Als Folge erkrankt der Zahnhalteapparat, der Zahn lockert sich und geht verloren.
- Dann verschließt sich die Wunde bakteriendicht.
Eine Parodontitis kann jahrelang bestehen. In dieser Zeit dringen vermehrt Keime in den Körper ein und können über die Blutbahn schwere Infektionen auslösen.
Karies
Enge Zahnzwischenräume werden von zahlreichen Bakterien besiedelt, welche die Zahnoberflächen durch Säuren angreifen. Werden diese Bakterien nicht regelmässig entfernt, entsteht Karies.
- Karies zerstört unbemerkt den Zahnschmelz, dringt tiefer in das Zahninnere, das Dentin, ein und kann zum Absterben des Zahnnervs führen.
- Abgestorbene Zähne lassen Infektionsherde im Kiefer entstehen – mit unterschiedlichen und teilweise schwerwiegenden Folgen für die allgemeine Gesundheit.
Periimplantitis (=Entzündungen am Implantat)
Implantate aus Titan oder Keramik besitzen nach ihrer Einheilung im Kiefer nur einen geringen Schutz gegen Infektionen. Lediglich ein Saum festanliegender Bindegewebsfasern dichtet das Zahnfleisch gegen eindringende Bakterien ab.
- Bei guter Pflege bildet diese „Nahtstelle“ eine ausreichende Barriere gegen eindringende Bakterien.
- Am Implantat anhaftender Biofilm, der diese Barriere durchbricht, kann eine Zahnfleischentzündung auslösen.
- Die Periimplantitis kann in kurzer Zeit am Implantat entlang tief in den Knochen einwandern und diesen auflösen.
- Periimplantitis ist der häufigste Grund für einen Implantatverlust
Ästhetische Folgen
Übermässige Bakterienbesiedelung unseres Mundes beeinträchtigen nicht nur unsere Gesundheit sondern auch unser Aussehen und unsere Hygiene. Wenn die tägliche Zahnpflege nicht ausreicht, bildet sich an den Zähnen ein Biofilm – ein intensiv anhaftender Zahnbelag aus Bakterien, Farbstoffen und Mineralsalzen des Speichels:
- Besonders an Zahnhälsen entsteht Karies und dunkle Verfärbungen.
- In den Biofilm eingelagerte Farbpigmente färben die Zähne dunkel.
- Das Zahnfleisch entzündet sich dunkelrot.
- Während einer fortgeschrittenen Parodontitis verschieben sich gelockerte Schneidezähne.
Zahnreinigung & Prophylaxe
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Unser Konzept für eine sanfte Mundhygiene
2. Frisch & gepflegt: Sanfte Zahnreinigung und Prophylaxe
Unsere Zahnreinigung wirkt vorbeugend gegen Karies, Parodontitis und Mundgeruch. Die Zähne werden heller und glatter, ein angenehmes Mundgefühl stellt sich ein:
- Entfernung von Zahnstein und hartnäckigen Ablagerungen – mit modernstem Ultraschallscaler im NO PAIN-Verfahren für sensible Zähne.
- Mit einem besonders feinen Reinigungspulver entfernen wir Verfärbungen und Bakterien (Biofilmmanagement). Dieses Verfahren ist 70% sanfter zur
- Wurzeloberfläche als übliche Pulverstrahlgeräte und besonders effizient bei Mundgeruch.
- Eine abschließende Zahnpolitur und Härtung des Zahnschmelzes sorgt für angenehm glatte und geschützte Zähne.
Besondere Maßnahmen zur Vorbeugung
- Besonders bei Parodontitis beschleunigt eine professionelle Zahnreinigung in 2-wöchigem Abstand den Heilungsprozess.
- Bei Xerostomie (= Mundtrockenheit) oder zur lückenlosen Kariesüberwachung bieten wir eine regelmässige Intensivbehandlung an.
- Bei therapieresistenter Karies- oder Parodontitiserkrankung führen wir eine Keimbestimmung mit gezielt abgestimmter Therapie durch.
- Zur Prävention einer Schwangerschaftsgingivitis führen wir eine intensive Reinigung und Überwachung individuell mit ihnen abgestimmt durch.
1. Einfach & effektiv: Schulung für die tägliche Zahnpflege
Wir stellen Ihnen ein individuelles Konzept für ihre persönlichen Zahnpflege vor. Sie werden überrascht sein, wie einfach es ist, den Mund angenehm sauber zu halten:
- Wir schulen Sie im Umgang mit ebenso einfachen, wie effektiven Instrumenten zur optimalen Pflege.
- Sie erfahren Interessantes über elektrische Zahnbürsten, unterschiedliche Techniken ihrer Anwendung, die Wirkung von Nahrungsmitteln auf ihre Mundgesundheit und viele Tipps zur Zahnreinigung.
- Wir empfehlen Ihnen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Pflegeartikel, die sie sofort zu Hause ausprobieren können.
3. Konsequent & motiviert: Ihr Beitrag für gesunde Zähne
Unterstützen Sie ihre Zahnpflege mit Zahnseide, Einbüschelbürstchen und Interdentalbürstchen und bleiben Sie motiviert und konsequent in der Umsetzung dessen, was wir individuell mit Ihnen erarbeitet haben:
- Eine Parodontitis wird niemals (wieder) eine Bedrohung für ihre Zahngesundheit sein. Das bestätigen uns unsere zufriedenen Patienten: „Wieso hat mir das niemand zuvor so gezeigt, es ist doch ganz einfach und schnell…“
- Schlechter Geschmack oder Mundgeruch wird völlig beseitigt sein.
- Die gesunde rosa-weißliche Färbung des Zahnfleisches gibt den Eindruck von kräftigem Gewebe. Sie fühlen sich deutlich gesünder und wohler.
Tipps und Tricks
für die eigene Zahnreinigung
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Hochwirksame Zahnreinigung
in 3 Minuten
Bakterien benötigen einige Stunden, um sich auf der Zahnoberfläche anzusiedeln und durch ihren sauren Stoffwechsel Schäden zu verursachen. In einem gesunden Mund ist es daher nicht nötig, dreimal täglich die Zähne intensiv zu putzen, manchmal sogar schädlich:
- Eine größere Gefahr geht von säurehaltigen Speisen und Getränken aus, die die Zahnoberflächen anlösen. Intensive Zahnpflege schadet dem durch die Säuren angegriffenen Zahnschmelz – es trägt ihn ab! Erst die Abpufferung mit den Mineralsalzen des Speichels härtet die Zahnoberflächen wieder soweit, dass sie durch mechanisches Putzen nicht beschädigt werden. Bis zu 20 Minuten nach dem Essen sollten sie mit der Zahnpflege warten. Sonst entfernen sie kostbare Zahnsubstanz beim Zähneputzen!
- Das gleiche gilt besonders bei saurem Reflux aus dem Magen sowie Bulimie. Hier ist es besonders wichtig abzuwarten, bis die Zahnoberflächen wieder durch den Speichel gehärtet sind. Mindestens 30 Minuten verstreichen lassen, bevor die Zähne geputzt werden – es ist besser, einen Zahnpflegekaugummi zu nehmen, um die Remineralisierung zu unterstützen..
- Für eine gute Zahnpflege und ausreichenden Schutz der Zähne und des Parodontiums genügt es, einmal täglich die Zähne wirklich intensiv zu reinigen und mit einer weichen Zahnbürste nach den Mahlzeiten zu reinigen.
Intensiv bedeutet, Zähne und freiliegende Zahnhälse mit einer elektrischen Zahnbürste auf die richtige Art und Weise zu reinigen. Zusätzlich benötigen sie 60 Sekunden für die Anwendung von Zahnseide. Besonders unter Brücken und im Bereich von Implantaten empfiehlt sich die Reinigung mit einer dickeren „bridge floss“-Zahnseide.
Bei Zahnfleischrückgang empfehle ich täglich ein Interdentalbürstchen zu verwenden – jedoch niemals im Frontzahnbereich. Es würden hier dunkle Dreiecke zwischen den Zähnen entstehen, da sich die empfindlichen Zahnfleischpapillen zurückbilden.
Wenn abschliessend dreimal wöchentlich die Wurzeloberflächen mit einer remineralisierenden Paste gehärtet werden, haben sie Ihren Zähnen eine exzellente Pflege geboten.
Jedes Lebensalter
erfordert ein anderes Pflegekonzept
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Jugendliche bis zum 20. Lebensjahr
Auch hier sind die Selbstreinigungskräfte hervorragend, aber aufgrund kohlehydratreicher oder klebriger Nahrung überfordert.
Karies entsteht besonders oft auf den Kauflächen, ab 12 Jahren häufig auch zwischen den Zähnen.
Unsere Empfehlung
Eine optimale Zahnpflege mit einer elektrischen Zahnbürste durchführen und Zahnseide ab zirka 8 Jahren oder früher anwenden. Fluoridhaltige Zahnpasten sind keine Garantie gegen Karies! Wir empfehlen zusätzlich zur Zahnpflege remineralisierende Pasten.
Kinder bis zum 10. Lebensjahr
In diesem Alter sind häufig noch die Milchzähne vorhanden. Sie verzeihen großzügig die Fehler einer nicht ganz perfekten Zahnpflege, denn sie werden ersetzt.
Die Selbstreinigungskräfte in diesem Lebensalter sind hervorragend, Speichel fliesst in Strömen und reinigt die Zähne und remineralisiert kleine Defekte. Hauptbetroffen von Karies sind die Kauflächen, in denen sich besonders kohlehydratreiche Nahrung festsetzt.
Unsere Empfehlung
Diese Kauflächen regelmässig vollständig reinigen und am besten vom Kinderzahnarzt mit Kunststoff dünn versiegeln lassen.
Junge Erwachsene bis zum 30. Lebensjahr
Häufig treten Lebensveränderungen, wie der Auszug von zu Hause, mit einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten in den Vordergrund. Kohlehydratreiches Essen, junk food, Alkohol und Softdrinks werden vermehrt konsumiert, gleichzeitig die Zahnreinigung aus Zeitmangel reduziert.
Die Gefahr an Karies zu erkranken nimmt stark zu. Besonders in den Zahnzwischenräumen, die sich ausschliesslich mit Zahnseide reinigen lassen, entsteht Defekte, die nur anhand einer Röntgenaufnahme frühzeitig zu erkennen sind. Zahnärztliche Füllungen werden am häufigsten in diesem Alter notwendig!
Unsere Empfehlung
Jährlich mehrmalige professionelle Zahnreinigung. Zahnpflege mit einer elektrischen Zahnbürste und zusätzlich die tägliche Anwendung von Zahnseide. Auf eine basische Ernährung achten!
Erwachsene vom 30. bis 60. Lebensjahr
Karies tritt häufig als Erkrankung in den Hintergrund – Gingivitis (= Zahnfleischentzündung) und Parodontitis (= Zahnbetterkrankung) nehmen stark zu.
Einerseits sind bereits viele zahnärztliche Füllungen oder Kronen vorhanden, die die Zahnpflege erschweren und an deren Rändern sich sehr viele Keime ansiedeln, andererseits weicht das Zahnfleisch auch ohne eine Erkrankung zwischen den Zähnen geringfügig zurück. In diesen Nischen bildet sich der Biofilm oft ungestört über Jahre hinweg und verursacht eine fortschreitende Erkrankung des Parodontiums.
Unsere Empfehlung
Mindestens zweimal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Bei Lücken zwischen den Zähnen sind Zahnzwischenraumbürstchen die Pflege der Wahl. Sie reinigen die Taschen und die empfindlichen Wurzelbereiche von Bakterien und Belägen. Mundduschen reinigen deutlich weniger effizient als Interdental-Bürstchen.
Der Speichelfluss nimmt mit zunehmendem Alter deutlich ab – daher empfehlen wir ausser der Zahnreinigung die Remineralisierung mit einer speziellen Paste.
Senioren vom 60. bis 80. Lebensjahr
Mit zunehmendem Lebensalter entstehen aufgrund von Zahnfleisch- und Knochenrückgang an den Zähnen freiliegende Zahnhälse und ungeschützte Wurzeloberflächen.
Bei verringertem Speichelfluss (durch hormonelle Veränderungen oder Medikamentennebenwirkungen) und reduziertem Mineralstoffgehalt nimmt die Fähigkeit zur Selbstreparatur im Mund stark ab. Das Kariesrisiko an freiliegenden Wurzeln erhöht sich stark. Dazu tragen auch alte Kronen und Brücken bei, deren Metallränder oft mit Bakterien besiedelt sind und sich schlecht reinigen lassen. Hinzu kommt häufig eine eingeschränkte Pflege – bakterielle Plaque wird nicht mehr ausreichend entfernt und kann die Zahnoberfläche unbemerkt demineralisieren und zerstören.
Unsere Empfehlung
Mindestens 3 bis 4 mal jährlich eine professionelle Zahnreinigung mit Remineralisierung sowie intensiver Kontrolle der schwer zugänglichen Zahnzwischenräume. Verwendung von Zahnzwischenraumbürstchen, die wir individuell auf Ihre Gegebenheiten abstimmen.
Wir bieten Hilfmittel zur gezielten Application von remineralisierenden Pasten an (Medikamententräger), mit denen alle Zähne vollständig benetzt werden und die Oberflächen gehärtet werden.
Ich empfehle den Austausch alter Kronen und Brücken gegen vollkeramische Kronen und Teilkronen. Hierdurch verbessert sich die Mundgesundheit nachweislich, denn reine Keramik ist aufgrund seiner bakterienabweisenden Oberfläche hygienischer als Gold.
Xerostomie
Ein Symptom, bei dem das Versiegen des Speichelflusses zu stark ausgeprägter Mundtrockenheit führt. Es ist oft Begleiterscheinung verschiedener Medikamente, aber auch hormoneller Veränderungen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Zähne sind ohne den Schutz des Speichels in hohem Maß gefährdet, da bereits geringe Säureangriffe aus dem Bakterienstoffwechsel oder aus Nahrungsmitteln sehr schnell zu tiefen Schäden an Zahnhälsen und Zahnschmelz führen. Die Gefahr an Karies zu erkranken ist bis zu 10 mal höher , als in einem gesunden Mund.
Unsere Empfehlung
Mindestens 4- bis 6-malige jährliche professionelle Zahnreinigung und intensive Kontrolle durch unser geschultes Personal.
Vermeiden sie säurehaltige Speisen. Wir bieten einen Medikamententräger an, mit dem sie jede Nacht ihre Zähne in einer remineralisierenden Paste härten lassen können. Zusätzlich intensive Pflege aller Zahnbereiche mit der elektrischen Zahnbürste, sowie Zahnzwischenraumbürstchen und Zahnseide.
Bei wiederholter Wurzelkaries empfehle ich eine konsequente Überkronung der gefährdeten Zähne, um weitere Karies zu vermeiden.
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Dr. med. dent. Rüdiger Hansen
Zahnarzt München